Als wir aus Zeitmangel leider erst am Sonntag das Gelände des Hurricane Festivals betraten, dachte ich für einen kurzen Augenblick: Ich bin hier falsch. Natürlich, die zwei vorherigen Tage forderten ihren Tribut und dementsprechend mitgenommen sah alles um einen herum aus und sagen wir es mal so, ein gewisser 'Geruch' hing in der Luft. Aber glaubt mir, nach dem ersten Bier und ein paar Songs von 'Get Well Soon' (ich glaube, ich bin die Einzige, die Konstantin Gropper nach seinem Auftritt bei Roche & Böhmermann, bei dem er sich fürchterlich betrank und ja, sich auch ein klein bisschen zum Affen machte, irgendwie süß findet) wollte man an keinem Ort lieber sein für den Moment. Den Alltag vergessen, sich treiben lassen, in dem Fall auch noch mit meiner liebsten Sylvie, Musik, Sonne, Bier, Currywurst & Pommes, in meinem Fall die vegetarische Variante: Asia-Nudeln ohne Geschmack und pappige Margherita Pizza - alles schien auf eine unperfekte Weise perfekt.
Und ja, ich trug ein sogenanntes 'Festival-Outfit'. Schrei. Mit einem ziemlich coolen Cape mit langen Fransen aus der H&M Divided Festival Collection. Habe ich doch gerade erst gestern wieder einen Artikel gelesen, in dem sich bestimmt zum tausendsten Mal beschwert wurde, dass es ja unsagbar daneben wäre, sich überhaupt zu überlegen, was man auf einem Musik-Festival trägt. Und ja früher war ja auch alles besser, als es noch keine Festival-Mode gab und man sich einfach nur wettertauglich oder alternativ, so bequem wie möglich kleidete (nichts gegen praktische & bequeme Kleidung). Ganz ehrlich? Ich verstehe nicht, was falsch daran sein soll, wenn sich Leute Gedanken über ihre Outfits machen. Im Pop-Up Store von H&M, bei dem man Jute-Beutel bemalen, bedrucken und bekleben konnte, drängelten sich die Leute um den kleinen Tisch, um noch einen Platz zu ergattern. Oder all die Mädels, die froh waren, sich dort ihr Make-Up oder ihre Frisur richten zu lassen oder einfach 'Festival-Mode' von H&M zu shoppen. Kurzum, ich will nämlich auch nicht eine Grundsatzdiskussion hier entstehen lassen, das tun andere schon zur Genüge - ich habe beobachtet, dass die Leute Spaß daran hatten, sich selbst einen Festival-Look zu verpassen, ich hatte ebenso viel Freude daran, ein Outfit zu tragen, dass ich für den Alltag so vielleicht nicht unbedingt auswählen würde, aber dennoch cool fand. Ich glaube, nur in Deutschland kann man sich darüber aufregen, dass sich Leute nett anziehen und Gedanken über ihre Outfits machen und oh nein, wirklich Spaß daran haben, sei es nun für ein Musik-Festival oder einen anderen Anlass. Zu dem Cape kombinierte ich übrigens eine Shorts von Topshop, eine Bluse von Carven und Lack-Boots von Zara.
Das Hurricane Festival ließen wir übrigens mit Paul Kalkbrenner und Max Herre ausklingen und hatten einen perfekten Abschluss. Und nun geht es endlich zu den Eindrücken vom Hurricane 2013. Vielen Dank an H&M!
Here are my impressions from the Hurricane Festival 2013. I was wearing a cape with fringes from the H&M Divided festival collection, shorts by Topshop, a blouse by Carven and boots from Zara. Thanks to H&M!
INSTA-SNAPS:
Photo Credits: (c) Outfit shoot - Style Shiver, (c) H&M/ M.Sauter + D.Linares, die Bilder von mir auf dem Festival hat Miss Hug-you gemacht.
Ich habe auf dem Festival mit einer Sony Cyber-Shot DSC-WX300 fotografiert.
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