Berlin Fashion Week 2011: Day 3


So, bald schließe ich mit meiner Berichterstattung von der Berlin Fahion Week ab, jedoch nicht ohne eine kleine Zusammenfassung des dritten Tages.


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Michael Sontag

Am Freitagvormittag schaute ich mir die Installation von Michael Sontag in den Räumlichkeiten des Römischen Hofes an. Statt einer großen Show, zeigte der Designer seine Kreationen anhand einer Präsentation. Das Modevolk konnte die Stücke hautnah erleben und mit dem Designer auch persönlich ins Gespräch kommen und Fragen zu seinen Entwürfen stellen.
Die Kollektion an sich ist umwerfend. Lockere Schnitte, klare Linien und Formen, dennoch raffinierte Drappierungen. Ich habe mich auf anhieb in den Naturlook mit dem groben Strickpullover verliebt.


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Parsival Cserer

Gespannt machte ich mich auf den Weg zu der Show von Parsival Cserer. Ich hatte bisher nicht sehr viel von ihm gesehen und wusste nur, dass er im Juli 2010 den "Designer for Tomorrow Award" vom großen Modehaus Peek & Cloppenburg verliehen bekam. In diesem Jahr debütierte er das erste mal auf der Fashion Week mit seiner Kollektion „KNI+++API“(ein Wortspiel aus dem englischen "Knit" für "Stricken" und dem französischen Wort "Tapisserie" für "Bildwirkerei") vor großem Publikum.
Viele Promis waren anwesend u.a Sarah Kuttner, Ursula Karven, Enie van der Meiklokjes, Minu Barati-Fischer und die Ochsenknecht-Sippe, die skandalöserweise in der zweiten Reihe Platz nehmen musste.
Typisch für Parsival Cserer sind vor allem die ausdrucksstarken und geometrischen Muster und die expressiven Farbkombinationen der Entwürfe. Mir gefielen besonders die bodenlangen Kleider mit sehr tiefem Rückenausschnitt und auch das Brautkleid zum Schluss mit futuristisch wirkenden Schulterpolstern und meterlangem Schleier war beeindruckend.
Und wie sagte der nette Herr Kiehn(Mitglied der Unternehmensleitung der Peek & Cloppenburg) so schön: "Wir müssen jetzt schauen, ob aus dem Tomorrow auch ein Today wird". Ich bin gespannt.




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Kaviar Gauche

Auch ich reihe mich in die Riege derer, die begeistert von der Kaviar Gauche Show sind. Die 70er spielen bei den Designerinnen Alexandra Fischer-Roehler und Johanna Kühl ein großes Thema: Minimalistische Stücke aus zarten und fließenden Stoffen wie Chiffon und Seide in Beige, Nude, Grau und Crème zierten den Laufsteg, nur ein tiefes Schwarz brach die ansonsten sehr harmonische und natürliche Farbwelt.
Maxi-Skirts, Overalls, Blusen, perfekt geschnittene Blazer und Seiden-Schlaghosen waren die Kernstücke der Kollektion und schafften den typisch sinnlichen und selbstbewussten Look von Kaviar Gauche.
Highlights waren, neben einer transparenten und hüfthohen Chiffon-Schlaghose, die neuen Schuhmodelle von der Kooperation mit Görtz, die ich im Laden bestimmt noch einmal unter die Lupe nehmen werde.


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